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   OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21   

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OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21 (https://dejure.org/2021,53918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10.12.2021 - 13 UF 96/21 (https://dejure.org/2021,53918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 10. Dezember 2021 - 13 UF 96/21 (https://dejure.org/2021,53918)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2022, 620
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 31.10.2018 - XII ZB 135/18

    Zur Frage, ob Umgangspflegern eine Vergütung für von ihnen durchgeführte

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21
    Die Umgangspflegschaft ist im vorliegenden Fall zur Durchführung zuverlässig kindeswohlgerechter Umgangskontakte erforderlich (vgl. BGH, Beschl. v. 31.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.21; Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.49).

    Zwar ist umstritten, ob eine Umgangspflegschaft auch dann angeordnet werden kann, wenn allein der Umgangsberechtigte gegen seine Wohlverhaltenspflicht verstößt und nicht auch derjenige, in dessen Obhut sich das Kind befindet (bejahend: MüKoBGB-Hennemann, 8. Aufl., § 1684 Rn.66; Erman/Döll, BGB, 15. Aufl., § 1684 Rn.14; vgl. OLG München FamRZ 2011, 1887 Tz.35, juris; zustimmend wohl auch Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.48; a.A.: BGH, Beschl. v. 31.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.22, mit Verweis auf BT Drs.16/6308, 345, juris; Thormeyer in jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 1684 Rn.98; OLG Saarbrücken, Beschl. v. 28.01.2015, 6 UF 145/14, Tz.10, juris).

    cc) Die angeordnete Umgangspflegschaft umfasst das Recht der Umgangspflegerin, die Herausgabe des Kindes zur Durchführung des Umgangs zu verlangen, für die Dauer des Umgangs dessen Aufenthalt und die konkrete Ausgestaltung des Umgangs zu bestimmen (BGH, Beschl. v. 31.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.21; Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.49; MüKoBGB-Hennemann, 8. Aufl., § 1684 Rn.68; Thormeier in jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 1684 Rn.101).

    Entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts Frankfurt (Beschl. v. 10.08.2016, 5 UF 167/16, Tz.11, juris) geht der Senat davon aus, dass auch im Wege der Umgangspflegschaft eine Begleitung der Kontakte nach § 1684 Abs. 4 S.3 BGB zum Schutz des Kindes erfolgen kann (ebenso: Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.49; BGH, Beschl. v. 18.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.24, juris) und die Kosten der Umgangsbegleitung gegenüber der Staatskasse abrechenbar sind (BGH a.a.O., Tz.26; Palandt/Götz, BGB, 80. Aufl., § 1684 Rn.23).

  • OLG München, 26.07.2011 - 33 UF 874/11

    Umgangsverfahren: Internationale Zuständigkeit bei Verlagerung des gewöhnlichen

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21
    Zwar ist umstritten, ob eine Umgangspflegschaft auch dann angeordnet werden kann, wenn allein der Umgangsberechtigte gegen seine Wohlverhaltenspflicht verstößt und nicht auch derjenige, in dessen Obhut sich das Kind befindet (bejahend: MüKoBGB-Hennemann, 8. Aufl., § 1684 Rn.66; Erman/Döll, BGB, 15. Aufl., § 1684 Rn.14; vgl. OLG München FamRZ 2011, 1887 Tz.35, juris; zustimmend wohl auch Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.48; a.A.: BGH, Beschl. v. 31.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.22, mit Verweis auf BT Drs.16/6308, 345, juris; Thormeyer in jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 1684 Rn.98; OLG Saarbrücken, Beschl. v. 28.01.2015, 6 UF 145/14, Tz.10, juris).

    Der Gesetzeswortlaut deckt jedenfalls die Anordnung der Umgangspflegschaft im Falle der Verletzung der Wohlverhaltenspflicht durch einen Elternteil, ohne dass es darauf ankommt, ob die Pflichtverletzung durch den umgangsberechtigten oder den pflichtigen Elternteil begangen wird (vgl. OLG München FamRZ 2011, 1887 Tz.35, juris).

  • OLG Frankfurt, 10.08.2016 - 5 UF 167/16

    Notwendigkeit der Bestimmung des mitwirkungsbereiten Dritten bei begleiteten

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21
    Entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts Frankfurt (Beschl. v. 10.08.2016, 5 UF 167/16, Tz.11, juris) geht der Senat davon aus, dass auch im Wege der Umgangspflegschaft eine Begleitung der Kontakte nach § 1684 Abs. 4 S.3 BGB zum Schutz des Kindes erfolgen kann (ebenso: Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.49; BGH, Beschl. v. 18.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.24, juris) und die Kosten der Umgangsbegleitung gegenüber der Staatskasse abrechenbar sind (BGH a.a.O., Tz.26; Palandt/Götz, BGB, 80. Aufl., § 1684 Rn.23).
  • OLG Saarbrücken, 28.01.2015 - 6 UF 145/14

    Umgangsverfahren: Voraussetzungen für die Anordnung einer Umgangspflegschaft

    Auszug aus OLG Hamm, 10.12.2021 - 13 UF 96/21
    Zwar ist umstritten, ob eine Umgangspflegschaft auch dann angeordnet werden kann, wenn allein der Umgangsberechtigte gegen seine Wohlverhaltenspflicht verstößt und nicht auch derjenige, in dessen Obhut sich das Kind befindet (bejahend: MüKoBGB-Hennemann, 8. Aufl., § 1684 Rn.66; Erman/Döll, BGB, 15. Aufl., § 1684 Rn.14; vgl. OLG München FamRZ 2011, 1887 Tz.35, juris; zustimmend wohl auch Johannsen/Henrich/Althammer/Rake, 7. Aufl., § 1684 Rn.48; a.A.: BGH, Beschl. v. 31.10.2018, XII ZB 135/18, Tz.22, mit Verweis auf BT Drs.16/6308, 345, juris; Thormeyer in jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 1684 Rn.98; OLG Saarbrücken, Beschl. v. 28.01.2015, 6 UF 145/14, Tz.10, juris).
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